Ich habe lange überlegt, welches Wohl der passende Blogbeitrag für den internationalen Frauentag heute am 8. März 2013 wäre. Schon längst werden Stimmen laut, dass man diesen verknöcherten Feiertag endlich abschaffen sollte, weil er doch denen, um die es geht, nicht besonders viel helfen würde. Doch gerade heute starten vier Frauen die Aktion “Familie 2.0″. Bei allen Unterschieden in der Lebensführung und gewählten Familienmodellen sind sich Eltern heute ziemlich einig, dass die Familienpolitik in Deutschland den tatsächlichen Bedürfnissen von Familien hinterherhinkt. “Eltern bewegen Familienpolitik” ist das Motto der Initiative, bei der Eltern unter anderem die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fordern. Den Auftakt bildet ein offener Brief an die Bundesregierung.
Die Initiatorinnen, vier Frauen und Mütter, kennen den Frust und die Schwierigkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren und haben die Initiative ergriffen: die Bloggerinnen Rebecca Harms (Mama-nagement Blog), von der auch das Logo zur Aktion stammt, Bloggerin Andrea Reif (Munich’s Working Mom), Tina Weinmayer und Bloggerin Christine Finke (Mama arbeitet Blog). Von den Initiatorinnen heißt es: „Lasst es uns schaffen aus einer Idee von einer Hand von Müttern eine echte Bewegung zu werden, die unsere Politik und Gesellschaft antreibt und nachhaltig verändert.“
Und tatsächlich gibt viele Wege, die Aktion Familie 2.0 zu unterstützen:
- Die Facebook-Seite der Aktion liken und teilen
- Familie 2.0 auf twitter folgen, retweeten und selbst eine Meinung mit #Familie20 auf Twitter posten
- Der Google+ Seite von Familie 2.0 folgen
- Den Brief „Familie 2.0“ ausdrucken, unterschreiben und zur Post bringen
- Den Brief als Onlineversion unterzeichnen und an folgende E-Mail Adresse senden: poststelle@bmfsfj.bund.de
- Das Logo auf der eigenen Webseite oder dem eigenen Blog einbauen und auf www.familie-zwei-punkt-null.de verlinken
- Zudem können sich alle Unterstützer auf der Homepage von „Familie 2.0“ verewigen
Der Initiative geht es um das Aktiv werden von Eltern (nicht nur von berufstätigen Müttern) und eine Diskussion ist ausdrücklich erwünscht. Deswegen auch mein Aufruf, eure Meinung zur aktuellen Familienpolitik kund zu tun. Und was haltet ihr von der Initiative? Welche der Punkte aus dem offenen Brief sprechen euch aus dem Herzen und in welchen Punkten könnt ihr in eurer Arbeits- und Lebenssituation nicht mitgehen?