Kinder, Karriere und eine Schwäche für Latte Macchiato.

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Arbeitszeiten

Ich hätte auch gern nachmittags frei

“Ach ja, ich hätte auch gern nachmittags frei …” Mit dem Satz, den sich eine berufstätige Teilzeitmutter von ihrem Kollegen anhören muss, als sie das Büro verlässt, beginnt ein Artikel, den ich im Hamburger Abendblatt entdeckt habe. Auf den ersten Blick ist es ein harmloser Satz, doch es steckt ein typisches Vorurteil darin. Die Haltung, die darin zum Ausdruck kommt, ist: “Kinderbetreuung ist ja keine Arbeit, sondern reines Freizeitvergnügen.” Und da stellt sich die Frage, ob man solche Bemerkungen einfach an seinem dicken Fell abprallen lässt, das man sich als arbeitende Mutter sowieso schon zugelegt hat oder ob man darauf reagiert. Und wenn ja, wie man darauf reagiert.

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Wenn die Doppelbelastung an Herz und Nieren geht

Je nach dem für welches System sich entschieden wird – fängt quasi eine Doppelbelastung wenn nicht sogar eine Dreifachbelastung an. Dass sich das bisherige Leben ab der Geburt mit einem Schlag ändert braucht hier nicht erwähnt werden. Zurück im Job erwartet die meisten Mütter eine eher familienfeindliche Arbeitszeit. Gilt jetzt natürlich nicht für alle Berufsgruppen – jedoch für den größten Teil.

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Präsenzkultur? Her mit der Abwesenheitskultur.

Ich hatte überlegt, einen Artikel über Präsenzkultur und berufstätige Mütter zu schreiben, aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar: Ich kann gleich ein Plädoyer für eine vernünftige Abwesenheitskultur verfassen. Anstatt über die altbackene Präsenzkultur zu mosern, sollten Mütter lieber eine anständige Abwesenheitskultur einführen – im Büro und zu Hause.

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